Künstliche Intelligenz ist in aller Munde und hat längst Einzug in unseren Alltag gehalten. Die Europäische Union hat jüngst als erster Raum der Welt den Einsatz Künstlicher Intelligenz einer Regulierung unterzogen und mit ihrem AI-Act Vorgaben gesetzt. Die EU möchte damit auch Maßstäbe für weltweite „Nachahmer“ erreichen. Die JEF Karlsruhe haben deswegen Prof. Dr. René Repasi, Professor für Europarecht und Abgeordneter im Europäischen Parlament, und Reinhard Heil vom KIT-Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse eingeladen und am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) tiefergehend darüber diskutiert. Wir haben uns gefragt, wie sich die Chancen von KI nutzen und deren Risiken minimieren lassen und wie der AI-Act der EU konkret aussieht. Als Ausschuss-Berichterstatter und Vorsitzender der SPD-Delegation im Parlament war Repasi an der Aufstellung des AI-Act beteiligt und hat uns das Verfahren des Trilogs und die durchaus komplizierten Verhandlungsabläufe erläutert, in denen das Gesetz zustandekam. Während er von den Erwägungen berichtete, die der Einteilung von KI nach ihrem individuellen Risiko bei Einsatz zu Grunde lagen, führte Heil als Forscher genauer in technische Details und notwendige Vorüberlegungen ein. Ergebnis war ein reger Austausch zwischen den beiden Experten sowie mit dem Publikum über Europa-Politik, Technik und auch die Konkurrenz zu China und deren Einsatz von KI-Technologie. Abschließend warben wir im Sinne unserer EurHope-Kampagne für eine EU-freundliche Stimme bei der Europawahl, die, anstatt an den Institutionen zu sägen, solche konstruktive Arbeit und Umgang mit Themen befördert.

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