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Im Rahmen der Landesversammlung der Jungen Europäischen Föderalisten, die am vergangenen Wochenende in Tübingen stattfand, gingen rund 60 junge Menschen auch auf die Straße: Unter dem Motto „Don’t Touch My Schengen“ demonstrierten sie gegen nationale Grenzkontrollen im Schengen-Raum und für ein vereintes Europa.

Bundesvorsitzende Melanie Thut machte in ihrer Rede deutlich:

„Schengen war ein Versprechen, das jetzt vor unseren Augen gebrochen wird. Die echten Herausforderungen bleiben ungelöst.“

Die lokale Perspektive brachte die Tübinger Kreisvorsitzende Vera Späth ein: 

„Es ist ein fatales Signal für unseren internationalen Forschungsstandort, wenn jetzt europäische Rechte von einzelnen Staaten zurückgenommen werden.“

Auch die wirtschaftlichen Folgen waren Thema. Landesvorsitzende Sarah Reisinger betonte: 

„Gerade mittelständische Logistikunternehmen können ihre ohnehin schon straffen Zeitpläne nicht einhalten, knappes Personal verschärft die Situation, Umsatzeinbußen folgen. Es ist erschreckend, wie führende Politiker auch von der Landesregierung in Baden-Württemberg dieses Problem herunterspielen.“

Die Kundgebung endete mit einem klaren Appell an Landes- und Bundesregierung: Die rechtswidrigen Kontrollen an den Binnengrenzen müssen beendet werden – um die Freiheiten und Zukunftschancen junger Menschen in Europa zu schützen.

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